Viele Männer klagen mit zunehmendem Alter über Miktions-beschwerden (Probleme beim Wasserlassen). Die Ursache dafür liegt zumeist in einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPH), welche zur Einengung der Harnröhre und dadurch zur Abschwächung des Harnstrahls führt.
Ein weiteres Symptom ist häufiger Harndrang (tags- und nachtsüber). Eine rechtzeitige medikamentöse Therapie erspart dem Patienten einen operativen Eingriff (Prostataschälung).
Ab dem 45. Lebensjahr wird dem Mann eine Prostatkrebsvorsorge empfohlen. Bei Prostatakrebs in der Familie ist eine Untersuchung bereits ab dem 40. Lebensjahr sinnvoll. Die Abklärung erfolgt durch einfache Blutentnahme mit PSA-Bestimmung sowie durch eine Ultraschalluntersuchung. Im Falle eines erhöhten PSA-Wertes und/oder eines unklaren Ultraschallbefundes ist eine weitere Abklärung mittels Prostatabiopsie (Gewebeprobeentnahme) notwendig. Dieser Eingriff kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die histologische Untersuchung unterscheidet eindeutig zwischen gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Prostata. Der modernen Medizin stehen verschiedene therapeutische Maßnahmen, wie Operation, Bestrahlung und Hormontherapie zur Verfügung.Die Wahl der geeigneten Behandlung ist von mehreren Faktoren (z.B. Tumorstadium und Alter des Patienten) abhängig.
Viele Männer leiden im Laufe ihres Lebens an Potenzstörungen unterschiedlicher Ausprägung. Aufgrund umfangreicher Forschung und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse kann heute fast jeder Mann mit Erektionsbeschwerden erfolgreich behandelt werden.
Die Urologie übernimmt bei unerfülltem Kinderwunsch die Fertilitätsabklärung beim Mann. Dazu gehören unter anderem eine genaue Blutanalyse (Hormonstatus), eine Hodensonographie (Ultraschall des Hodens), sowie ein Spermiogramm (Spermauntersuchung).
Die Vasektomie (Samenleiterunterbindung) ist ein ambulant durchführbarer Eingriff zur dauerhaften Verhütung des Mannes. Sie hat keinen Einfluß auf Erektion, Samenerguß, Hormonproduktion oder Lustempfindung beim Mann. Es ist eine Möglichkeit der Verhütung ohne Eingriff in den Hormonhaushalt eines Sexualpartners.
Weitere Punkte bzw. Erkrankungsbeispiele von Männer im Bereich der Urologie:
- Blasenschwäche (Harninkontinenz)
- Überaktive Blase
- Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege u.a. Harnsteine
- Hoden- und Nebenhodenerkrankungen
- Vor- und Nachsorge urologischer Tumore (Niere, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre, Penis, Hoden, Prostata)
- Kinderwunsch
- Sexualfunktions- und Potenzprobleme
- Urologische und sexuell übertragbare Infektionen
Bei Fragen oder Unklarheiten stehen wir Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung! (» siehe Kontakt)